Getreidemühlen-Beratung

Getreidemühlen-Beratung

Welche Getreidemühle passt zu mir?

Unsere Getreidemühlen-Beratung gibt hilfreiche Tipps für die Kaufentscheidung, wichtige Testergebnisse und Vergleiche.

Getreidemühlen-Beratung - Wissen. Modelle, Tests und Vergleiche

Gehäuse – Holz oder Kunststoff?
Elektrische Getreidemühle oder Handmühle?
Stein- oder Stahlmahlwerk?
Motor- und Mahlleistung
Garantie
Was bedeutet „glutenfrei“?
Getreidemühlen-Mahlkammer aus Kunststoff oder Holz
Getreidemühle oder Flockenquetsche oder Kombi-Mühle
Was kann ich mit einer Getreidemühle alles mahlen?
Kann ich mit einer Getreidemühle auch Flocken quetschen?
Kann ich mit einer Getreidemühle auch Gewürze mahlen?
Kann ich mit einer Flockenquetsche auch Getreide mahlen?
Wie reinige ich eine Getreidemühle?
Getreidemühlen mit 110-Volt
Getreidemühlen Test
Wie wird die Mehltype eigentlich bestimmt?
Vollkorn und Gesundheit
Gesundheits-Gehemnisse – Interview mit Vollwertkost-Pionier Dr. Johann Georg Schnitzer

Getreidemühlen-Videos

Die Auswahl an Getreidemühlen hält sich im Vergleich zu vielen anderen Küchengeräten eher in Grenzen, der Markt wird im Wesentlichen von wenigen Herstellern bestimmt. Trotzdem möchten wir Sie mit unserer Getreidemühlen-Beratung beim Kauf einer Getreidemühle unterstützen. Denn es gibt einiges zu beachten. Die Ausführungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sollen nur eine Entscheidungshilfe bieten.

Gehäuse aus Holz oder Kunststoff

Das ist im Grunde genommen eher Geschmackssache, wenn auch die meisten unserer Kunden eine Getreidemühle mit einem Holzgehäuse bevorzugen. Die häufigsten eingesetzten Holzarten sind Buche und Linde. Die meisten Getreidemühlen-Vorsätze für Küchenmaschinen sowie für den Jupiter Motorblock sind aus Kunststoff gefertigt ebenso die Novum-Getreidemühlen des Herstellers hawos.

Getreidemühle elektrisch oder Handbetrieb

Wenn Sie lediglich kleine Mengen Getreide bspw. für Ihren Frischkornbrei benötigen oder die Getreidemühle an einem Ort ohne Strom betreiben wollen dann ist eine Hand-Getreidemühle ausreichend. In allen anderen Fällen ist eine elektrische Getreidemühle vorzuziehen, denn die Dauer des Mahlens ist dann erheblich kürzer und dadurch können Sie auch grosse Mengen in kurzer Zeit verarbeiten.

Mahlwerk Stein oder Stahl

Prinzipiell lässt sich mit einem Stein-Mahlwerk das feinere Mehl herstellen, was besonders für Mehl wichtig ist, welches für Kuchen und Gebäck verwendet wird. Beim Vollkorn-Brot reicht die Mahlfeinheit eines Stahlmahlwerks vollkommen aus. Der Vorteil eines Stahlmahlwerks liegt darin, dass damit auch ölhaltige Saaten, wie Leinsamen, Mohn, Sesam etc. gemahlen werden können. Dies funktioniert mit einem Steinmahlwerk nur wenn man kleine Mengen ölhaltiger Saaten vermahlt und diese dann auch mit Getreide kombiniert. Ein Stahlmahlwerk lässt sich i.d.R. einfacher reinigen als ein Steinmahlwerk.
Die meisten Hersteller verwenden Mahlsteine aus sog. Edelkorund, dabei handelt es sich um einen sehr hoch verdichteten, sehr langlebigen und robusten „Kunst“-Stein.
Einige Modelle der Salzburger Getreidemühlen (Carina N, sowie die MT-Serie) werden mit einem echten Naturstein angeboten. Dieser Granitstein wird vom Hersteller sorgfältig ausgewählt, ist völlig natürlich gewachsen sowie frei von jeglichen Zusätzen. Allerdings sind Mühlen mit Naturstein auch teurer als vergleichbare Modelle mit Keramik-Steinen und empfindlicher beim Vermahlen von zu feuchtem Getreide.

Motorleistung und Mahlleistung

Von der Motorleistung hängt es ab wieviel feines Mehl Sie mit einer Mühle pro Minute mahlen können. Als Faustregel gilt, dass mit 300 Watt etwa 100 g Mehl pro Minuten hergestellt werden können und mit 600 Watt die doppelte Menge, nämlich 200 g. Für einen „normalen Haushalt“ mit 1-5 Personen reicht i.d.R. eine Mühle mit 100 g Mahlleistung vollkommen aus, allerdings machen viele Kunden die Erfahrung, dass mit der Benutzung der Getreidemühle und der Begeisterung für das Getreide und die Endprodukte auch der Mahlbedarf steigt, so dass der Kauf einer Getreideühle mit einer höheren Mahlleistung sicher auch kein Fehler ist.

Garantie

Die Garantiezeit liegt zwischen 2 und 24 Jahren. Im Schnitt bieten die Getreidemühlen-Hersteller 5 Jahre Garantie. Die entsprechende Garantie-Dauer entnehmen Sie bitte der jeweiligen Getreidemühle in unserem Shop. Eine Getreidemühle ist bei pfleglicher Behandlung aber problemlos über viele Jahre und sogar Jahrzehnte nutzbar. Nicht selten erreichen uns Anfragen für Ersatzteile oder Reparaturanfragen für Mühlen, die seit 15 oder 20 Jahren nicht mehr hergestellt werden. Häufig können die Hersteller-Kundendienste auch in solchen Fällen noch weiterhelfen.

Nachfolgend eine Übersicht der Garantiezeiten der Getreidemühlen-Hersteller:

KoMo Getreidemühlen: 12 Jahre auf alle elektrischen Getreidemühlen

hawos Getreidemühlen: 10 Jahre auf alle elektrischen Getreidemühlen

Salzburger Getreidemühlen: Haushaltsmühlen mit Korund-Keramik-Mahlstein: 12 Jahre Garantie.
Naturstein-Getreidemühlen haben 12 Jahre Garantie auf die Mühle und 24 Jahre Garantie auf den Mahlstein, ausgenommen Bruch und Abbrechen von Steineteilchen. Für gewerbliche Mühlen räumen wir 3 Jahre Garantie ein.

Schnitzer Getreidemühlen: 7 Jahre Herstellergarantie mit Produktregistrierung * (2 Jahre ohne Produktregistrierung)

Waldner Getreidemühlen: 5 Jahre

Jupiter Getreidemühlen: 2 Jahre

Kornkraft Handmühlen: 5 Jahre

Glutenfrei

Fast alle Mühlen können auch glutenfrei eingemahlen geliefert werden und sind i.d.R. auch immer vorrätig (bei einigen Modellen kann sich die Lieferung um ein paar Tage verzögern). Bitte geben Sie während des Bestellvorgangs einfach im Kommentarfeld „Bitte glutenfrei eingemahlen“ an, wir liefern Ihnen dann Ihre Getreidemühle entsprechend glutenfrei.
Glutenunverträglichkeit ist eine Überempfindlichkeit des Körpers auf „Klebereinweiß“. Betroffen sind laut Literatur etwa 0,1% der Bevölkerung, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Glutenunverträglichkeit im Säuglings- und Kindesalter wird auch Zöliakie genannt, im Erwachsenenalter spricht man dagegen von Sprue.
Menschen mit Gluten-Allergie müssen sich ihr gesamtes Leben glutenfrei ernähren. Lebensmittel aus Weizen sowie Weizenprodukte und die Getriedesorten Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern, Dinkel, Kamut, Einkorn, Urkorn und Emer enthalten Gluten und sollten absolut gemieden werden.
Reis, Mais, Quinoa, Amarant, Hirse, Soja und Hülsenfrüchte enthalten kein Gluten und stellen eine Alternative für Gluten-Allergiker dar.
Für Gluten-Allergiker und Naturliebhaber bieten wir die Salzburger Max Spezial Getreidemühle an, die mit speziell geschliffenen Natursteinen aus Granit besonder gut zum Mahlen von Mais, Kircherbsen und Reis geeignet ist.
Glutenfreie Lebensmittel erkennen Sie an folgendem unten abgebildeten Symbol. Weiterführende Informationen erhalten Sie hier:

Glutenfreie Nahrungsmittel Symbol / Getreidemühlen-Beratung Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V

Zöliakie auf Wikipedia

Getreidemühlen-Mahlkammer aus Kunststoff oder Holz

Eine Mahlkammer aus Kunststoff ist heutzutage bei fast allen Herstellern die Regel. Momentan bietet nur Salzburger Getreidemühlen eine Mahlkammer aus Holz an und argumentiert bei einem evtl. Abrieb mit der Natürlichkeit des Holzes gegenüber Kunststoff. Die Anbieter der Kunststoff-Mahlkammer argumentieren mit der besseren Hygiene, weil Mehlstaub am glatteren Kunststoff weniger anhaftet als bei einer Oberfläche aus Holz.

Ölhaltige Saaten
siehe bitte „Mahlwerk Stein oder Stahl“

Mais, Reis und Kichererbsen
Für Reis, Mais (bitte auf keinen Fall Popcorn-Mais!) und Kichererbsen sind alle elektrischen Getreidemühlen mit einer Motorleistung ab 360 Watt geeignet.

Getreidemühle oder Flockenquetsche oder Kombi-Mühle

Frisch gepresste Flocken enthalten alle Vitamine und die wichtigsten Inhaltsstoffe des Getreides. Besonders für das Müsli zum Frühstück – z.B. mit Früchten und gemahlenen Nüssen – empfiehlt sich das Pressen der Flocken aus dem vollen Korn. Kinder haben Spaß daran, Flocken mit einer Flockenquetsche selbst zu „produzieren“.
Es gibt sowohl manuelle Getreidemühlen (Luba Duo Kombimühle), die nicht nur Getreide mahlen sondern auch Flocken quetschen können, als auch elektrisch betriebene Kombi-Mühlen, die beide Aufgaben bewältigen können, bspw.: KoMo Duett 100 Kombimühle oder Schnitzer Vario Getreidemühle.

Wer eine Küchenmaschine wie die KitchenAid* besitzt und keine allzu großen Mengen an Mehl benötigt kann auch über einen Getreidemühlenvorsatz nachdenken, der einfach an den Motorblock der Küchenmaschine angedockt wird. Besonders beliebt ist der Mockmill Mahlvorsatz vom Mühlen-Pionier Wolfgang Mock aus dem Odenwald.

Was kann ich mit einer Getreidemühle alles mahlen?

Mit einer Getreidemühle können Sie alle gängigen Getreidesorten sowie große Körner und kleine Saaten vermahlen, aber nur wenn diese nicht ölhaltig sind. Für Nüsse ist eine Getreidemühle nicht geeignet. Nachfolgend eine kleine Auflistung:

Auf der feinsten Stufe lassen sich vermahlen:

Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Hirse, Mais*, Hartweizen, Reis**, Buchweizen, Grünkern, Kichererbsen*, Grüne Erbsen, Linsen, Quinoa, Amaranth.

Hafer lässt sich aufgrund seines Fettgehalts (7%) nur in kleinen Mengen fein vermahlen, ansonsten verkleben die Steine. Für Haferschrot (schmeckt toll im Müsli) wählen Sie eine mittelfeine bis mittelgrobe Einstellung.

Bitte beachten Sie: Große Körner wie Mais oder Kichererbsen und kleine Saaten wie Quinoa und Amaranth bitte in kleinen Mengen (eine Handvoll weise) einrieseln lassen.
* Mais und Kichererbsen müssen Sie bei Mühlen mit weniger als 360 Watt erst auf der gröbsten Stufe aufbrechen und in einem zweiten Mahlvorgang dann in der gewünschten Feinheit vermahlen. Mit Mühlen von 360 Watt oder stärker können Sie bereits beim ersten Mahldurchgang die gewünschte Feinheit wählen. Bitte verwenden Sie nur Speisemais, keinen Popcornmais, da dieser eine spezielle Züchtung für die Herstellung von Popcorn ist. Für die Zubereitung von Maisgerichten ist Popcorn-Mais nicht geeignet.
** Reis aus dem Naturkostladen lässt sich problemlos vermahlen, wenn er nicht behandelt ist. Parboiled Reis ist zu hart zum Mahlen.

Kann ich mit einer Getreidemühle auch Flocken quetschen?

Nein, eine Getreidemühle mahlt mit zwei Mahlsteinen und kann keine Flocken quetschen.
Denn zwischen den Mahlsteinen wird je nach Einstellung Mehl in den verschiedensten Feinheitsgraden gemahlen.
Als Schrot (für Müsli anstelle von Flocken oder für den Frischkornbrei) wird das auf grober Stufe gemahlene Mehl bezeichnet = also angebrochenes Korn mit mehr oder weniger groben Mehl, das natürlich ausgesiebt werden kann.
Ölhaltige Saaten (z.B. Mohn, Sesam oder Leinsamen) dürfen nur in kleinen Mengen zusammen mit anderem Getreide mitgemahlen werden.
Das alleinige Vermahlen von ölhaltigem Mahlgut verschmiert die Mahlsteine und das Mahlwerk blockiert. Die Öle dringen in den Stein ein und oxydieren (werden ranzig).

Getreidemühlen mit Stahlmahlwerk können Ölhaltiges auch pur vermahlen, allerdings ist es wichtig nach dem Mahlvorgang das Mahlwerk zu zerlegen und gründlich zu reinigen oder zum Abschluß trockenes Getreide zu vermahlen.

Daher werden bei Flockern aus technischen und vor allem hygienischen Gründen Walzen aus nickelfreiem Edelstahl benutzt.

Kann ich mit einer Getreidemühle auch Gewürze mahlen?

Generell gilt: Eine Getreidemühle ist keine Gewürzmühle! Die Getreidemühle sollte also für sortenreines Mahlen von Gewürzen definitiv nicht verwendet werden.Gewürze lassen sich im Gemisch mitvermahlen. Als Richtlinie gilt ca. eine Handvoll auf eine Trichterfüllung.

Kann ich mit einer Flockenquetsche auch Getreide mahlen?

Ein Flocker mit Edelstahlwalzen kann Getreide und auch ölhaltige Saaten quetschen (pressen, flocken) – aber nicht mahlen.
Aus oben angeführten Gründen wird allgemein eine Flockenquetsche zum Pressen von ölhaltigen Zutaten empfohlen.
Ob Leinsamen, Nüsse, Mohn etc. aber auch alle Getreidearten, werden im Handumdrehen frisch geflockt.
Meist wird für die Herstellung von Müsli Hafer verwendet, aber auch Weizen, Dinkel und Roggen können zu wohlschmeckenden Flocken verarbeitet werden.
Ausnahme: Der Eschenfelder Flocker kann in zwei Stufen grobes Mehl herstellen und zwar wie folgt:
1. Schritt: Getreide zu Flocken
2. Schritt: Flocken zu Mehl

Wie reinige ich eine Getreidemühle?

Wenn Sie regelmässig sowohl grob als auch fein mahlen, reinigen sich die Mahlsteine von selbst. Sollten die Mahlsteine einmal verkleben, schroten Sie einfach ca. zwei Handvoll Weizen oder Reis auf mittelgrober Einstellung, dann ist das Problem behoben.Verschmieren können die Mahlsteine wenn Sie zu feuchtes Getreide gemahlen haben, Hafer auf zu feiner Einstellung gemahlen haben oder zu viele ölhaltige Saaten (wie Leinsamen oder Sesam) auf zu feiner Einstellung mit vermahlen wurden. Um die Steine zu reinigen einfach trockenes Getreide (um auf Nummer sicher zu gehen können Sie das Getreide einfach 20 Minuten bei 60 ° C. trocknen) auf mittlerer Einstellung mahlen bzw. schroten und die Mahlsteine reinigen sich von selbst.

Ich besitze einen Thermomix TM5 und bin mit der Feinheit des Mehls bei Roggen und Dinkel nicht zufrieden, wird das Mehl in einer Getreidemühle feiner?

Mit einer eigens für das Mahlen von Getreide konzipierten Mühle bekommen Sie wesentlich feineres Mehl hin als mit einer Küchenmaschine. Dinkel und Roggen bekommen Sie bspw. mit der hawos Novum sehr fein gemahlen, wie die meisten anderen Getreidearten auch.

110-Volt-Modelle

Die meisten Getreidemühlen bieten wir gegen einen Aufpreis auch als 110-Volt-Modelle an.

Getreidemühlen Test – Testsieger Getreidemühlen

Das TESTMAGAZIN hat in seiner März-Ausgabe (03/2010) Getreidemühlen getestet. Insgesamt wurden acht Getreidemühlen getestet, die gute Nachricht: keine Mühle hat schlecht abgeschnitten, 1 Mühle wurde mit „sehr gut“ bewertet, 6 Mühlen mit „gut“ und eine mit „befriedigend“. Lesen Sie mehr über den Getreidemühlen-Test.

Wählen Sie aus unserem reichhaltigen Getreidemühlen-Sortiment

Ein paar Zahlen zum Thema Getreide

Etwa 87 kg Backwaren verzehrt jeder Bundesbürger im Jahr. Pro Tag sind das mehr als 200g, was etwa 4 Scheiben Brot täglich entspricht. Deutschland ist mit 7 Millionen Tonnen Brotgebäck im Jahr Spitzenreiter in der EU.

Wie wird die Mehltype eigentlich bestimmt?

Um die Mehltype festzustellen, werden 100 g Mehl auf ca. 900 Grad Celsius erhitzt, damit alle organischen Bestandteile verbrennen. Übrig bleiben nur die Mineralstoffe als Asche. Das Gewicht der Asche in mg ergibt dann den Ausmahlungsgrad und den Mehltyp, 550er-Mehl enthält bspw. noch 7 Mikrogramm Folsäure, Vollkornmehl hingegen 28. Bei Kalzium kommt Type 550 auf 16. Vollkornmehl auf 32 Mikrogramm.

Bereits seit mehr als 8000 Jahren wird Getreide als Fladenbrot und Brei zubereitet und gegessen. Der heute übliche Brotlaib wurde vermutlich 2000 vor Christi Geburt erstmals im Orient geformt. 23 Prozent der deutschen Frauen und 18 Prozent der Männer greifen zum Vollkornbrot. Immer mehr gesundheitsbewusste Menschen möchten ihr Getreide auch selber mahlen. Die Herstellung eines Brotes vom Getreide bis zum duftenden Brot ist eine sinnliche Erfahrung, die Ihrer Gesundheit förderlich ist. In Zeiten von Fertigprodukten und Fast Food und immer größer werdendem Stress ist die Herstellung von gesunden und nahrhaften Lebensmitteln eine angenehme Abwechslung und ein willkommener Ruhepol.

Vollkorn und Gesundheit

Dass Vollkorn-Produkte das Krankheitsrisiko minimieren können ist inzwischen durch zahlreiche Studien belegt. So enthält gerade das volle Korn, mit Keimling, Schale und Mehlkörper wichtige Stoffe (vor allem die sekundären Pflanzenstoffe) zur Aufrechterhaltung der Gesundheit. Neben Obst und Gemüse sind Vollkorn-Produkte die wichtigsten Ballaststoff- oder besser gesagt Faserstoff-Lieferanten. Faserstoffe sind wichtig für die Darmtätigkeit, regen die Verdauung an und machen länger satt. Durch die erhöhte Stuhlmenge können krebserregende Stoffe schneller und einfacher aus dem Darm abtransportiert werden. Weißmehlprodukte enthalten nur noch einen Bruchteil dieser förderlichen und positiven Stoffe, da diese weitestgehend durch die Verarbeitung verloren gehen.

Der Begriff „Vollkornbrot“ ist übrigens gesetzlich definiert: Vollkorn-Brot muss aus mindestens 90 Prozent Roggen- oder Weizenvollkornmehlerzeugnissen hergestellt sein. Den Teigen darf dunkelfärbende Zucker- oder Karamelsirupe oder auch Malzmehl zugesetzt werden. Anhand der Farbe des Brotes wissen Sie noch nicht, ob es sich wirklich um ein Vollkornbrot handelt. Nur die Bezeichnung “Vollkorn“ gibt Ihnen beim Einkaufen also die Sicherheit, echtes Vollkornbrot zu bekommen.

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