Mandeln für unsere Gesundheit

Mandeln – die gesundheitsfördernde Steinfrucht

Mandelkerne sind wahre Alleskönner für die Gesundheit, denn die ernährungsphysiologischen Nährwerte der Mandeln überzeugen für eine ausgewogene Ernährung. Sie enthalten nicht nur Mandelöl und Spuren von Zucker, sondern vor allen Dingen einfach ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe. Der Anteil von Kalium, Magnesium und Kalzium ist höher als bei Nüssen. Darüber hinaus enthalten sie essenzielle Inhaltsstoffe wie Eisen, Phosphor, die Vitamin B1, B2, B6 sowie Vitamin E, Folsäure, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, welche zur Gesundheit des Herzens beitragen.

Mehrere wissenschaftliche Studien untermauern die positiven Auswirkungen von Mandeln. Koronare Herzerkrankungen können bis zu über 50 Prozent gemindert werden, wenn nur fünf Portionen von ungefähr 30 Gramm Mandelkernen in der Woche konsumiert werden. Diese positive Wirkung auf die Gesundheit beruht auf der optimalen Zusammensetzung des enthaltenen Fettanteils und dem günstigen Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren.

Mandeln sind basisch und wirken prebiotisch

Mandelkerne, Erdmandeln und Mandelmus gehören zu den basischen Lebensmitteln. Diese Form der Ernährung wird in der Alternativmedizin oftmals als gesundheitsfördernd empfohlen und soll zu etwa 75 Prozent den täglichen Essensplan bestimmen. Desto basischer die tägliche Ernährung ist, umso erfolgreicher wird die Entsäuerung des Körpers und ein idealer pH-Wert erreicht.
Eine Studie des Institute of Food Research hat weiterhin ergeben, dass Mandeln prebiotische Eigenschaften vorweisen können. Zusätzlich zur Ballaststofffunktion kann das Wachstum gesunder Bakterien gefördert und der mikrobielle Darmhaushalt verbessert werden. Studie

Mandeln – für einen gesunden Blutzuckerspiegel und eine Senkung des Cholesterinspiegels

Die in Mandelkernen enthaltenen Ballaststoffe und ungesättigten Fettsäuren verhindern, dass nach Mahlzeiten der Blutzuckerspiegel zu stark ansteigt. Werden die delikaten Mandelkerne bereits zum Frühstück verzehrt, fühlen sich die Personen lang anhaltender gesättigt und die Blutzuckerkonzentration kann sogar nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit verringert werden.

Bereits 20 Prozent des täglichen Kalorienbedarfs durch den Genuss von Mandeln können das Körperfett, die Blutzucker- sowie Nüchtern-Insulin-Werte und andere essenzielle Körperwerte, wie das Low Density Lipoprotein-Cholesterin (LDL) sowie das Verhältnis von Low Density Lipoprotein-Cholesterin (LDL) zu High Density Lipoprotein (HDL) entscheidend verbessern.

Daher sollten Mandelkerne als wichtiger Nähstofflieferant Bestandteil einer ausgewogenen Ernährungsweise sein. Durch die positive Regulierung des Blutzuckerspiegels und die cholesterinsenkende Wirkung sind Mandeln außerdem optimal für die Ernährung und Gesundheit von Diabetikern. Studie

Mit Mandeln Osteoporose vorbeugen

Der Osteoporose, dem gefürchtete Knochenschwund, kann mit einer ausgewogenen Ernährung sowie Ausdauersport und Krafttraining aktiv entgegengesteuert werden. Kalzium und Vitamin D stärken die Knochen, wobei Kalzium nicht nur in Mineralwasser, sondern auch in aureichender Menge in Grünkohl, Broccoli, Gartenkresse und Fenchel sowie in Mandeln enthalten ist. Studie

Studien konnten ebenfalls dokumentieren, dass im Vergleich zu anderen Lebensmitteln nach dem Essen die Bildung von Osteoklasten, welche der Resorption von Knochensubstanzen dienen, um 20 Prozent abnahm, die TRAP-Aktivität zur Identifizierung der Osteoklasten um 15 Prozent reduziert und die Kalziumfreisetzung aus den menschlichen Knochen in das Blut um 65 Prozent niedriger war. Studie

Mandeln – Ernährung bei Nahrungsmittelintoleranzen

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Menschen, welche unter Nahrungsmittelintoleranzen oder Allergien leiden, rasant gestiegen. Nicht wenige müssen daher ihre Ernährung von Grund auf vollständig umstellen und ab diesem Zeitpunkt vor dem Essen die Zutatenlisten genauestens überprüfen. Dabei zählt Kuhmilch mit den wichtigsten Allergenen Alpha-Lactalbumin sowie Beta-Laktoglobulin und dem Kasein zu den acht häufigsten Allergieauslösern.

Schätzungen zufolge sind etwa zwei bis drei Prozent der Kinder und ein Prozent der erwachsenen Menschen von einer Kuhmilchallergie betroffen. Die Symptome reichen von Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen an den Schleimhäuten oder der Haut über wellenförmige Schmerzen, Asthma-Anfällen bis hin zum anaphylaktischen Schock. Als Folge und derzeitig einzige Therapie gilt der vollständige Verzicht auf Milchprodukte. Dadurch kann die bestehende Erkrankung verbessert sowie die Entwicklung von Spätschäden und weiterer Allergien verhindert werden.

Als wichtige Kalziumquelle in der Ernährung von Milcheiweißallergikern gelten daher Mandeln oder Mandelmilch. Mandelmilch kann dann nicht nur pur genossen, sondern auch zur Zubereitung anderer Speisen, wie Speiseeis, Milchreis, Joghurts oder Puddings, aber auch für die Zubereitung von Kaffeespezialitäten (z.B. Cappuccino) verwendet werden.

Mandelmilch selbst herstellen

Eine gesunde, bekömmliche und vegane Alternative zu Kuhmilch herzustellen, ist nicht schwer.

Du benötigst:

Zubereitung der Mandelmilch:

Die Mandelkerne einige Stunden, vorzugsweise über Nacht, in kaltem Wasser einweichen lassen. Dann das Wasser abgießen, die Mandeln abspülen und mit frischem Wasser sowie einer Prise Salz in den Mixer geben. Pürieren, bis eine gleichmäßige Flüssigkeit entstanden ist und das Ganze über der Schüssel mit einem Seihtuch auspressen. Fertig ist die selbst gemachte Mandelmilch. Du erhältst eine Mandelmilch in Rohkost-Qualität und profitierst von den gesundheitsförderlichen Enzymen. Die rohe Mandelmilch ist ca. 3-4 Tage im Kühlschrank haltbar.

Mandelmilch selber herstellen // © MIGUEL GARCIA SAAVED

Tipp: Den persönlichen Geschmacksrichtungen sind keine Grenzen gesetzt. Ob pur, mit Trockenfrüchten oder Stevia, Agavendicksaft, Honig, ein wenig geriebener Muskatnuss, Kakaopulver in Rohkostqualität, Früchten, echter Vanille sowie einem Hauch Zimt kann selbst gemachte Mandelmilch für eine abwechslungsreiche Ernährung immer wieder variiert werden.

Mandelmus und Mandelmilch verleihen auch Nicecream eine extra cremige Konsistenz!

Abnehmen mit Mandeln – die Mandel-Diät

Nüsse und Mandeln gelten aufgrund ihres Fettanteils als kalorienreich. Wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass diese Annahme unbegründet ist. Mandeln können durch den hohen Aminosäuregehalt L-Arginin, welcher die Insulinresistenz verbessert, sogar eine Gewichtsabnahme unterstützen.

Ungesunde Diäten begünstigen den gefürchteten Jo-Jo-Effekt oder Hungersignale ans Gehirn. Frust und erneute Gewichtszunahmen führen zu einem Teufelskreislauf, der mit Gesundheit und ausgewogener Ernährung nicht mehr viel zu tun hat. Der regelmäßige Genuss von Mandeln kann das erfolgreich verhindern. Durch die hohe Nährstoffdichte entsteht ein anhaltendes Sättigungsgefühl und die wertvollen Inhaltsstoffe, wie Ballaststoffe, Eiweiß und einfach ungesättigte Fettsäuren, gelten als natürliche Appetitzügler.

Abnehmen ohne Hungern! Darüber hinaus leisten die Mandeln bei der diätischen Ernährung einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit. Bereits 30 Gramm der Mandelkerne enthalten den gleichen Eiweißanteil wie mageres Fleisch. Ihr hoher Anteil an Ballaststoffen kann wiederum verhindern, dass Kalorien und Fette vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Die Gesamtkohlenhydrataufnahme wird nachweislich reduziert.

Doch die Kerne können noch weit aus mehr! Die in den Mandeln enthaltene Ölsäure, welche zu den ungesättigten Fetten zählt, hilft den Cholesterinspiegel zu senken, der Low Density Lipoprotein-Wert (LDL) sinkt und mit den antioxidativen Eigenschaften des Vitamin E gleichzeitig auch das Risiko von Herzerkrankungen. Studie/Quelle

Andere Studien haben darüber hinaus bestätigt, dass die sekundären Pflanzenstoffe in der Mandel biologisch aktive Substanzen darstellen, die den menschlichen Körper vor Krebserkrankungen sowie Tumorbildungen schützen können.  Studie/Quelle

Für die tägliche Ernährung und einen optimalen Beitrag zur Gesundheit sind Mandelkerne nicht nur eine Energie spendende Zwischenmahlzeit, sondern bei Diäten und zur Gewichtsreduktion auch eine erstklassige Ergänzung für Salate anstelle von Käse oder Croûtons.

Mandelöl – Natürliche Quelle für Schönheit und Gesundheit

Der Mandelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse. Ursprünglich stammt dieser aus Zentralasien, wird heute aber auch in Kalifornien, im Mittelmeerraum oder in Südeuropa angebaut. Seit mehr als 4000 Jahren wird dieser wegen der Nüsse und des daraus gewonnenen Mandelöls kultiviert. Überlieferungen zufolge schätzten schon die Menschen in der Antike die positiven Aspekte – nicht nur für die Ernährung, sondern auch für die Gesundheit und die Schönheit.

Gutes Süßmandelöl ist das aus süßen Mandeln gewonnene dünnflüssige, klare, blassgelbliche und geruchlose Pflanzenöl. Das ätherische Mandelöl hingegen, was aus bitteren Mandeln gewonnen wird, ist im Handel als Bittermandelöl erhältlich. Da Mandelöl einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamin E aufweist, wird es nicht nur als Bestandteil in der Ernährung, sondern darüber hinaus als Grundlage für Cremes und Säuglingspflegeprodukte wegen seiner pflegenden sowie Reiz lindernden Eigenschaften verwendet. Das milde Pflanzenöl erzeugt nicht nur ein weiches wie angenehmes Hautgefühl, sondern macht die Haut zart und elastisch.

Mandelmus

Mandeln sind nicht nur gesund, sondern auch ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen und vollwertigen Ernährung. Das aus ihnen hergestellte Mandelmus ist ebenso gesund wie die Mandelkerne mit den Vitaminen B und E, Kalzium, Magnesium und Eisen selbst. Als zartcremiger Brotaufstrich oder für die unterschiedlichsten Rezepturen, wie Mandelsahne, veganen Mozzarella, vielseitige Dips, kreative Süßspeisen oder schmackhafte Soßen hat das aus Mandeln hergestellte Mus längst Einzug in die moderne Küche gehalten. Im Hochleistungsmixer kannst du aus Mandeln selber ein Mandelmus herstellen. Wenn du das Mandelmus in Rohkostqualität bevorzugst und nicht die Zeit hast die Mandelmasse während des Mixens immer wieder abkühlen zu lassen dann kannst du dir mit einem Trick behelfen. Gib etwas kaltgepresstes Nussöl in den Mixer, als Menge hat sich 1/6 der Mandelmenge bewährt. Du kannst ein Nussöl verwenden, was aber ziemlich teuer ist oder eben ein neutral schmeckendes Pflanzenöl (wie bspw. Rapsöl). Dann gelingt die Herstellung des Mandelmuses schneller und du bleibst dadurch auch unter der Rohkost-Grenze von ca. 42° Celsius. Ein Mandelmus in Rohkost-Qualität enthält natürlich mehr Vitalstoffe als ein erhitztes Mus. Wenn du ein intensives Mandelaroma bevorzugst und ohne Öl arbeiten möchtest, also ein reines Mandelmus, dann kannst du die Mandelkerne vor dem Mixen im Backofen bei etwa 150 ° Celsius für 10-15 Minuten rösten. Geröstete Mandeln geben leichter ihr Öl ab und so kannst du problemlos im Mixer in einem Rutsch ein cremiges Mandelmus herstellen. Wenn du keinen leistungsfähigen Mixer besitzt und probieren möchtest wie ein rohes Mandelmus bzw. Mandelpüree schmeckt dann solltest du unbedingt Mal das Mandelpüree des bekannten Rohkost-Kochs Urs Hochstrasser probieren, es ist eine unvergleichliche Köstlichkeit:

Bio Mandelpüree Rohkost von Urs Hochstrasser

Buchtipp zum Thema Mandelmus

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Mandeln – der ideale Snack für zwischendurch

Kinderärzte warnen seit Jahren vor dem besorgniserregenden Umstand, dass es immer mehr Kinder gibt, die übergewichtig sind. Mangelnde Bewegung und falsche Ernährung führen nicht nur zur Gewichtszunahme, sondern auch zu einer Einschränkung der Gesundheit. Bereits in jungen Jahren werden so die Grundsteine für weitere Krankheiten gelegt. Das muss jedoch nicht sein! Zuerst einmal sollte gelten, dass Kinder egal welchen Alters, nicht ohne Frühstück das Haus verlassen. Somit ist die Basis für einen erfolgreichen Tag geschaffen. Ein gesundes Müsli mit Mandelkernen schmeckt nicht nur, sondern sättigt und hält lange vor. Heißhungerattacken können auf diese Weise gar nicht entstehen. Mit einem kleinen Salat aus Obst und Gemüse, über welchen einige gehobelte Mandeln gestreut wurden, erhält das Kind Vitamine, Mineralstoffe und dadurch Vitalität sowie Energie für den Alltag. Gerade Schulkinder profitieren davon über alle Maßen. Konzentration und Leistungsbereitschaft sind die Folge. Auch als Zwischenmahlzeit eignen sich Mandeln optimal. Anstatt Chips, Schokolade oder Kekse sollten Eltern ihren Kindern lieber eine Schale mit delikaten Mandeln reichen. Damit wird nicht nur das Wohlbefinden und die Gesundheit nachhaltig positiv beeinflusst, sondern darüber hinaus der Stoffwechsel ins Gleichgewicht gebracht.

Vollendeter Genuss mit Mandeln

Mandelkerne sind so vielseitig in der Küche, dass sich die verschiedensten Gerichte mit ihnen kreieren lassen. Vorspeisen mit Mandelkernen reichen vom raffinierten Mandelschaum über Dressings, Suppen, Pestos, bis hin zu delikaten Soßen oder mit Mandeln paniertem Gemüse. Als Hauptspeisen erhalten Nudelgerichte, Salate, Eintöpfe aber auch Aufläufe oder Gratins das gewisse Etwas. Mit grünen Smoothies und darüber gestreuten gehobelten Mandeln leisten Menschen nicht nur einen wertvollen Beitrag zu ihrer Ernährung, sondern auch zur Gesundheit.

Selbst süße Hauptspeisen oder sündhaft leckere Desserts werden im Handumdrehen mit Mandeln gezaubert. Mandel-Pannacotta, Mandel-Milchreis, Mandel-Crêpes mit Kompott, Bananeneis auf Mandelmilchbasis, Orangen-Mandel-Pudding oder ein unwiderstehliches Mandel-Parfait – Gaumenfreuden sind auf jeden Fall garantiert!

Natürlich sind die wertvollen und leckeren Mandelkerne beim Backen eine klassische, wie auch wohlschmeckende Zutat. Ob in Kuchen oder im Vollkornbrot, die klassische Mandeltorte oder der beliebte Mandelhefezopf – den facettenreichen Verwendungsmöglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt.

Simon Bodzioch beschäftigt sich seit 1998 mit den Themen "natürliche Gesundheit" und vegane Rohkost. Der PGS® Blog bietet dir kostenlose Tipps, Rezepte, Videos und informiert über Produktneuheiten. Erfahre, wie du deinen Obst-, Gemüse-, Rohkost-, und Chlorophyllanteil mit einem überschaubaren Zeitaufwand steigern und so eine bessere Gesundheit und mehr Wohlbefinden erreichen kannst.

2 Gedanken zu „Mandeln für unsere Gesundheit“

  1. Hallo,
    ich hätte zum Thema Nüsse im Allgemeinen die Frage ob Nussmehle, die Teilentölt sind, also nur einen Bruchteil der sonst enthaltenen Fettmenge, die gleichen Positiven Eigenschaften auf die Gesundheit haben wie normale Nüsse?

    LG und Danke
    Mareike

    Antworten
    • Das kann ich leider nicht beantworten, weil wir keine gesundheitsbezogenen Aussagen machen dürfen, aber meines Erachtens spricht nichts gegen Nussmehle, denn die Ballaststoffe (Faserstoffe) sind ja enthalten, ich würde allerdings immer möglichst vollwertig essen, also die komplette Nuss bevorzugen und nicht Teile davon extrahieren.

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