Stromverbrauch beim Dörrgerät – lohnt sich das?

Ist der Stromverbrauch bei Dörrgeräten wirklich so hoch?  Sedona Combo Dörrgerät

Das Trocknen bei niedrigen Temperaturen in einem Dörrgerät ist Konservierung in Rohkostqualität auf die natürlichste und zugleich schonendste Art. In der modernen, rohköstlichen und vitalstoffreichen Küche ist diese Zubereitungsweise daher nicht mehr wegzudenken. Auch zahlreiche Gourmet-Rohkost-Rezepte wie Lasagne oder Torten lassen sich ohne ein Dörrgerät nicht umsetzen.

Gedörrtes behält seinen hohen Nährwert und ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund.

Qualität der Trockenfrüchte im konventionellen Handel

Mittels Denaturierung wird Trockenfrüchten im Handel ihr natürlicher Zustand genommen und diese durch Chemikalien, wie Schwefeldioxid, Sulfite oder andere Konservierungsmittel sowie hohe Temperaturen verändert. Pseudoallergiker, welche unter Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittelzusatzstoffe leiden, aber auch Asthmatiker können an dieser Stelle mit Fließschnupfen, Juckreiz oder Nesselsucht (Urtikaria) reagieren.

Leicht feststellbar ist dies bereits im Geschmack: Da sich Fruchtzucker (Fruktose) ab 50 Grad verändert, verwandeln sich die feinen, fruchtigen Aromastoffe in eine aufdringliche Süße. Auch die hochwertigen und gesundheitsfördernden Enzyme werden durch diese Prozesse unwiederbringlich zerstört. Doch nicht in einem Dörrgerät, in dem Temperaturen unter 42 Grad verwendet werden und der Trocknungsprozess unter natürlichsten Bedingungen schonend vollzogen wird.

Mit einem Dörrgerät lässt sich nicht nur Obst in Rohkostqualität, sondern auch Gemüse, Sprossen, Kräuter, Pilze und Nüsse problemlos trocknen und haltbar machen. Darüber hinaus profitiert man von einem großen gesundheitlichen Aspekt, denn die Nährstoffdichte bleibt auch nach dem Dörrvorgang erhalten. Auf diese Weise finden sich in Trockenfrüchten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme und lebenswichtige Mineralien, wie Phosphor und Kalium sowie essenzielle Vitamine.

Einer besonderen Bedeutung kommen die Trockenfrüchte aus dem Dörrgerät dem menschlichen Verdauungstrakt zugute, denn aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts wird die Darmtätigkeit optimiert. Dabei sind die selbst gemachten Köstlichkeiten fettfrei oder fettarm und eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten aller Art. Gedörrtes ist ein beliebter Pausensnack für klein und groß, ein wertvoller Energielieferant auf Reisen, Wanderungen oder bei sportlichen Aktivitäten und nicht zuletzt ein wertvoller Bestandteil eines gesunden sowie nährstoffreichen Müslis.

Nur wer selber trocknet hat die volle Kontrolle über die Qualität der verwendeten Zutaten

Gerade dieser Punkt dürfte auch für die immer größer werdende Anzahl Menschen interessant sein, die auf bestimmte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln mit Allergien, Intoleranzen oder Unverträglichkeiten reagieren. Spezielle diätische Produkte, gerade glutenfreie Müslis, erreichen teilweise astronomische Preise zwischen mindestens 10 und 18 Euro je Kilogramm, wobei der Preisspirale nach oben selbstverständlich keine Grenzen gesetzt sind. An dieser Stelle können Betroffene auf Buchweizen, Quinoa, Amarant, Sesam oder Hirse als kostengünstige sowie gesunde Basis zurückgreifen und sich ihr eigenes glutenfreies Müsli mit Trockenfrüchten kreieren. Im eigenen Dörrgerät werden Äpfel, Birnen, rote Beeren, Kokosnüsse, Weintrauben, Erdnüsse, Mais, Papaya, Ananas, Datteln, Bananen, Feigen, Aprikosen, Pflaumen, Sauerkirschen, Sonnenblumenkerne oder Goji-Beeren schonend getrocknet und dann je nach persönlichen Geschmacksvorlieben genau das persönliche Müsli gemischt. Damit wird nicht nur das Leben um viele neue Geschmacksrichtungen mit einer Fülle an Nährstoffen für mehr Lebensfreude und Vitalität bereichert, sondern gleichzeitig die ohnehin von den handelsüblich angebotenen diätischen Lebensmitteln strapazierte Haushaltskasse entlastet. Nicht zuletzt hat man genau die gewünschte Müslimischung mit allen Zutaten, die einem schmecken und welche gänzlich ohne Zucker, künstliche Süßstoffe und Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker auf dem Frühstückstisch überzeugen.

Lange Lagerung bis zur nächsten Saison bzw. Ernte

Köstliches Trockenobst mit dem vollen Spektrum an wertvollen Vitalstoffen kann bei guter Lagerung erfahrungsgemäß Monate, ja sogar bis zu einem Jahr, halten. Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt, dazu Sprossen, Nüsse, Kräuter und Pilze bereichern den täglichen Speiseplan durch das eigene Dörrgerät um natürliche Süßigkeiten, raffinerte Fruchtleder, aromatische Chips, rohköstliches Gebäck und vitalstoffreiche Cracker. Doch nicht nur die Konservierung, sondern auch eine Geschmacksoptimierung ist beim Dörren möglich: Durch den Wasserentzug lassen sich nicht nur ein Genussgewinn und eine Verbesserung des Geschmacks erzielen. Darüber hinaus kann selbst überreifes oder auch bereits leicht alkoholisiertes Obst getrocknet werden, da sich der Alkohol beim Dörrvorgang verflüchtigt.

Sedona Combo Dörrgerät

Den zahlreichen Varianten sind fast keine Grenzen gesetzt und es lohnt sich, immer wieder neu zu experimentieren und auszuprobieren. Herrlich sind auch Früchte, welche nur angetrocknet werden: Ananas oder Avocados schmecken toll, wenn sie außen knusprig und innen samtig weich sind. Nicht zuletzt können die verschiedensten Gemüsesorten, wie Zwiebeln und Sellerie getrocknet werden, um diese anschließend zu einem gesunden sowie wohlschmeckenden, haltbaren Gemüsepulver für Brühe ohne chemische Zusätze oder Konservierungsmittel zu verarbeiten. Auch ein individuelles Gemüsekonzentrat oder Kräutersalz kann auf diese Weise Einzug in Ihre moderne, ernährungsbewusste Küche halten. Erlaubt ist, was schmeckt: Süßkartoffelchips sind nicht nur gesund, fettfrei und vollkommen natürlich, sondern auch ein wahrer Gaumenschmaus für die ganze Familie.

Ein Dörrgerät kann jedoch noch viel mehr

Unreife Früchte können in diesem rasch nachreifen oder weich gewordene Chips wie auch Cracker einfach und schnell wieder knusprig gemacht werden. Damit bringt dieser unentbehrliche Küchenhelfer nicht nur neuen Geschmack, sondern auch eine Zeitersparnis für mehr Lebensqualität und die ökonomischen Aspekte, wie eingesparte Transportwege für den Einkauf und nicht zuletzt Verpackungsmüll, der gar nicht erst entsteht, sind wesentliche Faktoren, die viele Menschen zum Kauf eines Dörrgerätes überzeugen.

Und immer mehr Menschen möchten sich gesund sowie bewusst ernähren – dazu gehören auch getrocknete Früchte. Gerade zur Erntezeit, wenn die Gärten, Beete, Felder und Wiesen mit einer Fülle an Obst und Gemüse locken, ist es nicht immer leicht, das große Angebot „just in time“ zu verarbeiten. Neben den zahlreichen Methoden der Konservierung wie z.B. dem Einfrieren erfreut sich das Dörren immer größerer Beliebtheit.

Warum der Backofen keine Alternative zum Dörrgerät darstellt?

Das Dörrgerät hat gegenüber dem Backofen erhebliche Vorteile: Zum einen lässt sich das ausgewählte Obst oder Gemüse in Rohkostqualität trocknen, im Idealfall bei maximal 42 Grad Celsius. Ein herkömmlicher Backofen weist jedoch im unteren Temperaturbereich ungenaue Messwerte auf und erreicht oft schon Mindestwerte von 60 oder 70 Grad Celsius. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, muss weiterhin die Backofentür einen Spalt geöffnet bleiben, was zu einem noch höheren Stromverbrauch führt. Moderne und stromsparende Backöfen schalten bei leicht geöffneter Tür auch sofort die Heizung ab.

Bei einem Rohkost Dörrgerät, wie dem Sedona hängt der Stromverbrauch von mehreren Faktoren ab: der Art des verwendeten Dörrgutes und dessen Wassergehalt, der Dicke der Scheiben oder Stücke, der Anzahl der belegten Etagen, dem gewünschten Trocknungsgrad, der Außentemperatur, der Luftfeuchtigkeit und nicht zuletzt der eingestellten Temperatur.

Beispielrechnung: Sedona Rohkost Dörrgerät

Natürlich können wir nur grobe Zahlen nennen:

Wie viel Strom verbraucht ein Dörrgerät?

Beim Sedona Dörrgerät mit belegten 9 Einschüben bei 40° Celsius Trockentemperatur werden in 24 Stunden etwa 7 kWh verbraucht und bei Nutzung von nur einem Heiz- und Lüfterelement ca. 4 kWh. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich so für einen Durchgang Kosten von 1,20 € bis 2,10 €.

Stromverbrauch gängiger Dörrautomaten

Nachfolgend findest du den Stromverbrauch gängiger Dörrautomaten innerhalb von 24 Stunden bei einer eingestellten Temperatur von 42° Celsius (Rohkost-Grenze) bei voller Belegung mit Dörrgut. Die Angaben stammen von der Firma Keimling Naturkost.

DörrautomatStromverbrauch (kWh) in 24 h bei 42° C.
CI Infrarot Dörrautomat6,8
Wartmann WM-2006 DH4,8
Wartmann WM-2110 DH6,9
Wartmann WM-1912 DH8,1
Excalibur Medium Digital (5 Einschübe)6,5
Excalibur Large Digital (9 Einschübe)7,6
Excalibur EXC10EL (10 Einschübe)8,7
Sedona Combo (9 Einschübe)7,2
Sedona Supreme (9 Einschübe)6,9
Sedona Classic (9 Einschübe)7,2
Sedona Express (11 Einschübe)5,9

Bei einem kw-Preis von ca. 30 Cent sind das gut 2 EUR pro Tag.

Bei neun Trockengittern und einer Gesamttrockenfläche von 9.423 Quadratzentimetern kann für diesen Betrag eine große Palette Trockenfrüchte gedörrt werden. Vergleichen wir dazu die Preise von Früchten, Crackern und Fruchtleder in vergleichbarer Rohkost-Qualität, wie sie uns das Dörrgerät präsentiert, liegen diese im Bioladen schnell bei 150 EUR für ein Kilogramm Grünkohl (!)
Nachfolgend ein Beispiel von Grünkohl-Chips in Rohkost-Qualität:

Grünkohl Chips

Man muss kein Mathegenie sein um auszurechnen, dass sich der Kauf eines Dörrgerätes schnell amortisiert. Gartenbesitzer, Pilz- und Beerensammler und Käufer von saisonalen Produkten auf dem Wochenmarkt können diese Kosten noch einmal zusätzlich minimieren. Auf der Seite mundraub.org können zusätzlich Auskünfte über Erntezeiten und Standorte von Sammelstellen eingeholt werden. Damit helfen Dörrgeräte sogar beim Sparen und schonend getrocknetes Obst, Gemüse, Kräuter, Pilze, Nüsse, Sprossen sowie Samen in hochwertiger Qualität sorgen für mehr Abwechslung in der Küche.

Die Pflaumenernte ist dieses Jahr so enorm, dass viele Obstbauern aufgrund der schlechten Marktpreise gezwungen sind das Obst an den Bäumen zu lassen, teilweise bieten sie auch an das Obst für 50 Cent/Kilo selber zu pflücken.

Fazit:

Ein Dörrgeräte ist keineswegs (nur) ein Stromfresser, sondern ein 1 A Genuss- und Gesundheitslieferant!

Nachfolgend noch zwei leckere Rezepte vom deutschen Importeur des Sedona:

Fruchtröllchen

Süße Sushi mit dem Sedona Dörrautomaten herstellen!

  • 3-4 reife Bananen
  • 2 EL Leinsamen
  • beliebige bunte Früchte für die Füllung,  z. B. Erdbeeren, Kiwis

Leinsamen mahlen, mit den Bananen zu einem glatten Teig vermixen. Trocknerblech des Sedona Dörrautomaten mit Dörrfolie auslegen und den Teig darauf ca. 3mm dick ausstreichen. Im Sedona Dörrautomaten bei unter 40° C für ca. 8 Stunden trocknen. Zwischendurch kontrollieren – der Teig sollte sich dann problemlos von der Dörrfolie abziehen lassen und noch elastisch sein. Das Fruchtleder in lange, ca. 4cm breite Streifen schneiden, in längliche Streifen geschnittene Früchte darauf geben und aufrollen.


Pizza To Go

Perfekt zum Mitnehmen – als Fast Food Alternative bei Festen und Stadtausflügen: Pizza aus dem Sedona Dörrautomaten.

  • 1 Tasse Mandeln
  • 1/8 Salatgurke
  • 3 Tomaten
  • 1 Dattel
  • 1/4 Paprika
  • 5 kleine Champignons
  • etwas Meersalz

Mandeln mahlen. Die Mandeln mit Salatgurke, 1 Tomate, Paprika und einer Prise Salz zu einem dicken knetbaren Teig verarbeiten.  Den Teig auf einem mit Dörrfolie oder Backpapier ausgelegten Trockenblech des Sedona Dörrautomaten etwa 0,5 cm dick ausrollen. Die übrigen zwei Tomaten mit der Dattel zu einer Tomatensauce pürieren. Die Sauce dünn auf dem Pizzaboden verstreichen. Die Champignons in sehr feine Scheiben schneiden und auf dem Pizzaboden verteilen. Die Pizza im Sedona Dörrautomaten bei unter 40°C etwa 8 Stunden trocknen.


Nachfolgend kannst du dir noch ein Video zum Sedona Dörrgerät ansehen:

Buchtipp: Dörren in Rohkostqualität: Kochen und backen unter 42 °C

Wir hoffen, dass du jetzt besser abschätzen kannst, ob das Dörrgerät trotz der Stromkosten ein unentbehrliches Küchengerät ist. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Umsetzung und perfekte Gesundheit!

Simon Bodzioch beschäftigt sich seit 1998 mit den Themen "natürliche Gesundheit" und vegane Rohkost. Der PGS® Blog bietet dir kostenlose Tipps, Rezepte, Videos und informiert über Produktneuheiten. Erfahre, wie du deinen Obst-, Gemüse-, Rohkost-, und Chlorophyllanteil mit einem überschaubaren Zeitaufwand steigern und so eine bessere Gesundheit und mehr Wohlbefinden erreichen kannst.

1 Gedanke zu „Stromverbrauch beim Dörrgerät – lohnt sich das?“

  1. Mit der Beispielrechnung verlieren sie (zumindest bei mir) enorm an Glaubwürdigkeit. Wenn man sowas ins Feld führt, sollte man sich über den Unterschied von kW (Kilowatt) und kWh (Kilowattstunde) im klaren sein. Ein Blick auf die eigene Energiekostenrechnung (gemeinhin als Stromrechnung bekannt) kann sehr erleuchtend sein.

    Davon abgesehen gefällt mir der Text ganz gut. Man merkt, dass der Schreiber für das Thema brennt.

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