Grüne Smoothies zum Abnehmen

Worauf du beim Abnehmen mit grünen Smoothies achten solltest

Grüne Smoothies sind das absolute Trendgetränk und finden immer mehr Anhänger, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand. Sie bestehen aus Obst, grünem Blattgemüse und Wasser, also aus vollwertigen und gesunden Lebensmitteln. Sie werden ohne Zusatz von Zucker in weniger als einer Minute in einem entsprechenden Hochleistungsmixer (bspw. Vitamix oder Bianco) zu einem köstlichen Getränk verarbeitet. Die gesamte Zubereitung dauert weniger als fünf Minuten, denn die Zutaten müssen nur gewaschen und etwas zerkleinert werden. Der grüne Smoothie kann dann sofort getrunken werden oder aber auch bequem mit an den Arbeitsplatz mitgenommen werden.

Wer mit Hilfe von grünen Smoothies abnehmen möchte, sollte allerdings ein paar Dinge beachten. Verwende den Smoothie möglichst als Ersatz für eine komplette Mahlzeit. Entscheide selbst, ob du das Frühstück, Mittag oder das Abendessen durch einen grünen Smoothie ersetzen möchtest. Wenn du eine Hauptmahlzeit ersetzt, empfiehlt sich eine Menge von bis zu einem Liter, bei Ersatz einer Zwischenmahlzeit genügt ein halber Liter des nahrhaften und vitalstoffreichen Getränks.

Grüne Smoothies enthalten konzentrierte Nährstoffe, wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe. Chlorophyll ist natürlich auch ein weiterer wichtiger Bestandteil, der dem grünen Smoothie auch seine grüne Farbe verleiht. Und bei Verwendung von Wildkräutern kommt auch den Bitterstoffen wieder eine wichtige Bedeutung zu. Bitterstoffe sind leider aus unseren modernen Obst- und Gemüsesorten weitestgehend herausgezüchtet worden. Aber Bitterstoffe sind nicht nur geschmacklich für einen vollkommenen Geschmack erforderlich, sondern haben auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie hemmen nämlich den Appetit und begrenzen dadurch die aufgenommene Kalorienmenge.

Grüne Smoothies zum Abnehmen

Warum eignen sich grüne Smoothies zum Abnehmen?

Grüne Smoothies versorgen den Körper mit konzentrierten Nährstoffen. Sie sättigen durch den enthaltenen natürlichen Zucker, die Vitalstoffe und die Ballaststoffe (Faserstoffe) vergleichsweise lang anhaltend. Der Körper wird mit Nährstoffen geradezu überflutet. Der positive Effekt ist, dass die Lust auf die nächste Mahlzeit erst mit einer gewissen Verzögerung einsetzt. Heißhunger-Attacken auf süße oder fettige Lebensmittel und Fast Food werden reduziert. Die Faserstoffe, die durch den Hochleistungsmixer extrem fein püriert sind, lassen sich einfach trinken und sorgen für eine lang anhaltende Sättigung.

Bitterstoffe unterstützen unsere Verdauung

Die in dunkelgrünem Blattgemüse, Kräutern und Wildkräutern enthaltenen Bitterstoffe regen die Verdauung an. Der bittere Geschmack entfaltet bereits im Mund seine Wirkung und führt zu erhöhter Speichelbildung. Auch die Verdauungsorgane wie Magen, Leber, Galle und die Bauchspeicheldrüse werden durch Bitterstoffe in ihrer Funktion angeregt. Magensäfte, Gallenflüssigkeit und Insulin werden ausgeschüttet und sorgen so für eine optimierte Verwertung von Nährstoffen. Zusätzlich fördern die Bitterstoffe die Entschlackungsfunktion der Leber und helfen so kritische Stoffe leichter abzubauen. Bitterstoffe sind in der Lage die Lust auf Süßes zu reduzieren und eignen sich daher ideal zum Abnehmen.

Natürlicher Zucker aus Obst

Der Zucker im Obst bestehend aus Fruchtzucker (Fructose) und Glucose ist für die menschliche Kalorienversorgung als Kohlenhydratquelle gut geeignet. Zucker in Obst und Gemüse kommt in seiner natürlichen Form vor und in optimaler Kombination mit Vitaminen, Mineralien und ganz wichtig mit den Faserstoffen. Es handelt sich bei Obst nicht um ein Auszugsprodukt, sondern um ein vollwertiges Lebensmittel. Der in Obst erhaltene Zucker hat daher auch nichts mit industriell (häufig aus Mais) hergestelltem und isoliertem Fruchtzucker (Fructose) gemeinsam. Dieses konzentrierte, und stark verarbeitete Produkt ist in immer mehr Nahrungsmitteln, wie Softdrinks, Schokoriegeln, Milchshakes, Gummibärchen, Pralinen etc., enthalten und wird mit Übergewicht, Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen in Verbindung gebracht.

Ich möchte noch mal betonen, dass der natürlich in Obst vorkommende Zucker nicht mit dem „schlechten“ Zucker vergleichbar ist und natürlicher Zucker (vor allem Glucose) in Form von Obst auf dem Speiseplan stehen sollte. Das menschliche Gehirn und vor allem Kinder und Jugendliche sind während der Wachstumsphase auf Zucker angewiesen. Im grünen Smoothie verwendest du das ganze Obst mit Schale, Fruchtfleisch und Kernen. Das ist nur zu übertreffen durch „Selber-Kauen“ von Obst.

Ballaststoffe bzw. Faserstoffe

Ballaststoffe werden heutzutage auch als Faserstoffe bezeichnet. Ballast klingt wie etwas „Überflüssiges“ und Unnötiges. Aber Ballaststoffe sind für die menschliche Verdauung und Darmgesundheit extrem wichtig. Obst und auch dunkelgrünes Blattgemüse und Kräuter und Wildkräuter sind reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe unterstützen die Verdauung, sie regulieren das Stuhlvolumen. Ballaststoffe haben die Fähigkeit beim Stoffwechsel anfallende Abfallstoffe zu binden und diese über den Stuhl auszuscheiden. Sie regulieren die Aufnahme von Flüssigkeiten. Sie fungieren etwas vereinfacht gesprochen als „Besen im Darm“. Ihr absoluter Vorzug aber ist, dass sie die Nährstoff-Aufnahme und Verwertung verbessern. So wird der Zucker langsamer vom Körper aufgenommen, der Blutzuckerspiegel steigt bei Aufnahme von Zuckern in Kombination mit Faserstoffen nur langsam an und fällt ebenso langsam wieder ab. Dieses langsame Ansteigen und verzögerte Abfallen des Blutzuckers sorgt nebenbei für eine lang anhaltende Sättigung und dafür, dass es sich mit einer ballaststoffreichen Ernährung leichter abnehmen lässt. Bei den Faserstoffen handelt es sich auch nicht um leere Hüllen, sondern innerhalb der Zellulose-Fasern sind wertvolle Mineralstoffe und vor allem sekundäre gesundheitsförderliche Pflanzenstoffe enthalten. Deswegen ist natürlich ein selbst gebackenes Vollkornbrot (am besten mit vorher frisch mit einer Getreidemühle selbst gemahlenem Mehl) gesünder als ein Weißbrot, welches im Grunde genommen nur aus leeren Kohlenhydraten besteht.

Ballaststoffe sind Nahrungsbestandteile, die unverdaut in den Dickdarm gelangen, wo sie von Darm-Bakterien verdaut werden. Dabei produzieren die Bakterien kurzkettige Fettsäuren, die wiederum das Wachstum und die Vielfalt von nützlichen Darmbakterien fördern und so unser Mikrobiom im Darm unterstützen. Ein gesundes Mikrobiom hat Auswirkungen auf die Verdauung, die Stärkung des Immunsystems und die Vorbeugung von chronischen Krankheiten.

Weiterer positiver Nebeneffekt: Wenn der Darm „beschäftigt“ ist, dann verringert sich auch das Hungergefühl. Eine Diät oder besser gesagt eine Ernährungsumstellung ist nur dann effektiv und nachhaltig und ohne Jojo-Effekt, wenn man nicht hungern und leiden muss. Ansonsten wird entweder die Diät abgebrochen oder zwar durchgehalten, aber dann wird alles nach der Beendigung der Diät wieder nachgeholt und das Gewicht erreicht wieder altes Niveau oder schlimmstenfalls sogar noch ein paar Kilogramm mehr als vor der Diät.

Fazit – warum grüne Smoothies ideal sind zum Abnehmen

Grüne Smoothies eignen sich ideal um Gewicht abzunehmen. Grüne Smoothies können leicht eine Hauptmahlzeit ersetzen. Grüne Smoothies bestehen aus Obst, Pflanzengrün und Wasser. Der grüne Smoothie besteht ausschließlich aus gesunden Zutaten. Er besteht aus ganzen Zutaten, d.h. du entfernst keine wertvollen Pflanzenbestandteile. Er versorgt deinen Körper mit lebenswichtigen gesunden Nährstoffen. Er macht lang anhaltend satt. Man kann damit eine in der Regel konzentrierte und nicht so vorteilhafte (weil zu süße oder zu fettige) Mahlzeit durch eine gesunde, leicht verdauliche Mahlzeit, ersetzen. Ein Hochleistungsmixer hilft dabei die Zellulosefasern des Blattgrüns aufzuspalten und leichter verdaulich zu machen. Als Nebeneffekt werden durch den effektiven Mixvorgang auch Inhaltsstoffe verfügbar gemacht also freigesetzt, die beim normalen Kauen vermutlich unverdaut unser Verdauungssystem passiert hätten.

Du kannst nur gewinnen

Wenn du skeptisch bist, probiere es einfach Mal für ein paar Wochen aus. Selbst wenn du durch diese neue Ernährungsgewohnheit nicht abnimmst, so hast du zumindest deinen Obstanteil erhöht und deinem Körper mehr Nährstoffe geliefert. Du wirst so oder so durch die Aufnahme von grünen Smoothies in deinen täglichen Speiseplan profitieren. Unzählige Menschen berichten von den positiven Effekten grüner Smoothies auf ihre Gesundheit, wie z.B. Clent Manich, der mehr als 100 kg Gewicht verloren hat mit Hilfe der Green Smoothie Challenge.

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Simon Bodzioch beschäftigt sich seit 1998 mit den Themen "natürliche Gesundheit" und vegane Rohkost. Der PGS® Blog bietet dir kostenlose Tipps, Rezepte, Videos und informiert über Produktneuheiten. Erfahre, wie du deinen Obst-, Gemüse-, Rohkost-, und Chlorophyllanteil mit einem überschaubaren Zeitaufwand steigern und so eine bessere Gesundheit und mehr Wohlbefinden erreichen kannst.

5 Gedanken zu „Grüne Smoothies zum Abnehmen“

  1. Guten Tag Herr Bodzioch,

    die folgende Aussage von Ihnen ist leider grundlegend falsch und könnte für Verwirrung sorgen: „Ich möchte noch mal betonen, dass der Fruchtzucker aus Obst absolut nichts mit diesem „schlechten“ Zucker hat und natürlicher Fructzucker aus Obst für die menschliche Gesundheit elementar und absolut unverzichtbar ist. Das menschliche Gehirn und vor allem Kinder und Jugendliche sind während der Wachstumsphase auf diesen Zucker dringend angewiesen.“

    Der naürliche Fruchtzucker aus Obst ist weder elementar für die menschliche Gesundheit noch unverzichtbar. Ebenso sind Kinder nicht „dringend auf diesen Zucker [=Fructose]“ angewiesen. Die menschlichen Zellen brauchen GLUCOSE – nur diese können sie verwerten.

    Obst ist gesund und grüne Smoothies sind toll, aber nicht die Tatsachen durcheinander bringen. Auch eignen sich grüne Smoothies nicht für jeden zum Abnehmen und es gibt einige Dinge, die dagegen sprechen. Ich werde das hier jetzt nicht weiter ausführen, aber falls Interesse bestehen sollte, tue ich es gerne. 🙂

    Antworten
    • Der natürlich in Obst vorkommende Zucker (Fructose und Glucose) ist meines Erachtens nach sehr gesund und vor allem für Kinder und Jugendliche elementar. Von der Panikmache gegen Obst halte ich sehr wenig.
      Zucker in Obst kommt immer zusammen mit weiteren wichtigen Stoffen wie Enzymen und Mineralstoffen vor und ist immer an Ballaststoffe gebunden, die dafür sorgen, dass der Zucker nicht zu schnell verstoffwechselt wird. Bei isolierten und stark verarbeiteten Zuckerprodukten (wie Maissirup) ist das natürlich etwas ganz Anderes.

    • Hallo Annika,
      leider bin ich erst jetzt auf diesen Artikel gestoßen bzw. und habe mit Interesse Ihren Kommentar dazu gelesen.
      Denn ich kann bestätigen, dass ich mit den grünen Smoothies nicht besonders abgenommen habe. Ich hatte mir das Buch: “ Die grüne Adipositas Kur “ von Matthias Jünemann gekauft. Mit der Vorfreude nun endlich die Lösung für mein Übergewicht gefunden zu haben, machte ich eine 2 monatige Kur, bei der ich nur grüne Smoothies zu mir nahm und keine anderen Lebensmittel ( außer Wasser ). Ich habe in diesem Zeitraum nur 2kg abgenommen und das war äußerst deprimierent. Ich habe auch nicht übermässig viel Obst in meinen Smoothie getan. Daher interessiert es mich sehr, dass Sie in Ihrem Kommentar schreiben: “ Auch eignen sich grüne Smoothies nicht für jeden zum Abnehmen und es gibt einige Dinge, die dagegen sprechen.“
      Könnten Sie bitte dazu etwas näheres schreiben. Ich würde mich sehr freuen.Vielen Dank!

  2. Hallo,
    Ich hätte eine Frage und zwar will ich mein Mittagessen mit einem Smoothie ersetzen aber wie viel ml soll ich trinken? In meinem Smoothie ist Apfel, Spinat, Ingwer, Matcha, Grünkohl, Birne und Banane drinnen. Es sind 750ml raus gekommen aber wie viel davon soll ich jetzt trinken als Mittagessen?

    Antworten
    • Trinken Sie bis eine natürliche Sättigung einsetzt, wenn das bei 450 ml der Fall ist oder 750 ml spielt keine Rolle. Wichtig ist langsam zu trinken, es einzuspeicheln und nicht wie ein Glas Wasser herunterzuschütten, denn die Verdauung beginnt bekanntlich bereits im Mund.

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